„Ein liebes Kind hat viele Namen“, so lautet ein schwedisches Sprichwort. Das leckere, in fett zubereitete Gebäck aus Hefeteig wird nicht nur als Berliner, sondern auch als Pfannkuchen, Krapfen oder Faschingskuchen bezeichnet. Hauptsaison für Berliner sind die Karnevalszeit und die Silvesternacht. Die delikaten Kugeln mit der süßen Füllung können ganzjährig verzehrt werden. Sie passen gut auf ein Partybuffet, auf eine klassische Kaffeetafel oder bunt verziert zu einem Kindergeburtstag.
Wichtig ist, dass die runden Teigteilchen frisch gemacht und verzehrt werden. Die Herstellung ist zwar aufgrund der Gehzeit des Hefeteiges zeitintensiv; wer mit Geduld und Genauigkeit beim Teigansetzen arbeitet, wird mit dem Genuss einer vorzüglichen Backspezialität belohnt.
Die Zubereitung im Backofen als Alternative zum Ausbacken in heißem Öl ist unkompliziert, spart das Fett und damit auch eine Menge Kalorien.
Zutaten für ca. 15 bis 20 Berliner (je nach Größe)
- 400 g Mehl
- 1 Würfel frische Hefe
- 200 ml ungesüßte Sojamilch
- 60 g Pflanzenmargarine
- 50 g Zucker
- 1 gute Prise Salz (möglichst Fleur de Sel, es wirkt geschmacksverstärkend)
- 1 Vanilleschote nur das ausgekratzte Mark
- 2 Tropfen Bittermandelaroma
- 150 g Puderzucker zum Bestreuen
- 150 g vegane Erdbeer- oder Himbeermarmelade, fein püriert
Zubereitung
Das Mehl in eine zimmerwarme Schüssel sieben und die Hefe darüber bröseln. In einem Topf die Sojamilch erwärmen, jedoch nicht zu heiß werden lassen und dann in der warmen Milch die Margarine auflösen-. Den Zucker dazugeben, umrühren und die Milch-Margarine-Zucker-Mischung nach und nach und die restlichen Zutaten zum Mehl geben. Dabei mit einem Knethaken verrühren, bis sich der Teig von der Schüssel löst.
Die Hände mit Mehl bestäuben und den Teig zu einer glatten Kugel formen. Die Teigkugel in der Schüssel lassen, mit einem sauberen Tuch abdecken und an einem warmen Ort, z. B. bei 30 Grad im Backofen, gehen lassen. Nicht zu oft nachsehen, ob der Teig gegangen ist. Es dauert ungefähr eine knappe Stunde bis sich die Teigkugel in der Größe verdoppelt hat.
Währenddessen in einen Spritzbeutel mit einer kleinen Tülle die zimmerwarme Marmelade füllen.
Nach Ende der Gehzeit den Teig erneut durchkneten und auf einer bemehlten Fläche den Teig mit einem bemehlten Rundholz ca. 2 cm dick ausrollen. Mit einem Becher oder einem Glas von ungefähr 7 cm Durchmesser Kreise ausstechen und die Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit einem Tuch abdecken und wiederum für eine knappe halbe Stunden (ca. 25 Minuten) an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Während dieser Zeit die Fladen zu Kugeln formen und auf das Backblech zurücksetzen. Falls der Backofen noch nicht 200 Grad erreicht hat: Während der Wartezeit die Kugeln mit einem Tuch abdecken.
Für ca. 20 Minuten backen, bis die Kugeln eine goldgelbe bis hellbraune Farbe angenommen haben. Nach der Backzeit die Berliner kurz auf einem Kuchengitter oder dem Grillrost aus dem Backofen abkühlen. In die noch warmen Berliner mit der Tülle seitlich der Kugel die Marmelade spritzen. Das erfordert Fingerspitzengefühl. Am besten vorher auf einem Esslöffel kurz einen Testspritzer setzen. Nach der Befüllung die Berliner mit dem Einspritzloch nach oben weiter auskühlen lassen. Dann können die Teigbällchen mit Puderzucker oder Zuckerguss garniert werden.
Tipps und Variationen
Hefeteig ist ein sensibles Gebilde. Starke Temperaturunterschiede, zu viel Hitze beim Gehen oder gar Zuluft verträgt er nicht. Er hat es gerne konstant warm bei ungefähr 30 bis max. 35 Grad Celsius. Die Zutaten sollten ebenfalls zimmerwarm sein, damit die Hefe sich nicht erschrickt und damit das Gehen verweigert. Das Bittermandelaroma sollte exakt dosiert werden; ein Zuviel dieser Zutat könnte den Geschmack des Berliners ruinieren.
Als Füllung eignen sich alle Marmeladensorten, die keine groben Stücke enthalten. Je nach Geschmack kann auch eine Vanillecreme in den Berliner gespritzt werden. Wer die noch warme, nach frischem Backwerk duftende Teigkugel nicht mit Puderzucker bestreuen möchte, rührt den Puderzucker mit etwas Wasser zu einer Creme und pinselt mit dieser den Berliner ein. Während des Abkühlens trocknet der Zuckerguss und verleiht dem Berliner ein appetitlich glänzendes Aussehen. Der Zuckerguss kann mit Lebensmittelfarbe gefärbt werden. Bunte Streusel eigenen sich auch für eine farbige Garnierung auf dem noch feuchten Zuckerguss.
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